Stuhlgang
Stuhlgang: Ich nehme mal an, Du bist hier, weil Du Dir Deinen Stuhl etwas genauer angeschaut hast. Das mag zwar etwas irritierend klingen, ist aber gut so. Denn unser Stuhl, kann uns sehr viel über unseren Gesundheitszustand verraten. Deswegen sollten wir auch immer mal etwas genauer hinschauen, was wir da so auf der Toilette produzieren.
Stuhlgang: „Wie sollte die Konsistenz, Geruch und Farbe sein?“
Hier in diesem Artikel, erfährst Du. Wie Stuhl aussehen sollte. Was als normal gilt. Und wie er riechen sollte. Stuhl ist nicht immer gleich und hängt sehr davon ab, was wir in den vergangenen Stunden gegessen haben. Ist aber auch von Grund auf, bei jedem Menschen anders. Weil sich auch unser Verdauungstrakt, von dem der Anderen unterscheidet.
Stuhlgang: „Was gilt noch als normal?“
Unser Stuhl kann ganz unterschiedlich sein und auch der Stuhlgang selbst, kann unterschiedlich ausfallen. Beides hängt stark von unserer Lebensweise ab. Von weich bis fest, oder wurstförmig bis klumpig. Hell oder dunkel. Ist alles dabei. Und man braucht sich auch nicht sofort Sorgen zu machen. Denn die Verdauung ist ein Prozess mit vielen kleinen Schritten.
Es ist auch ganz normal, dass wir vielleicht nach einer durchzechten Nacht am Folgetag vielleicht 3mal müssen oder auch mal gar nicht können.
Wenn er jedoch mehr als 3 Tage, stark von der Norm abweicht. Dann ist es vielleicht doch besser, mal einen Arzt aufzusuchen. Sollte sogar Blut im Stuhl oder am Toilettenpapier sein, dann bitte sofort zum Arzt.
Konsistenz: „Was gilt als normal?“
Zum Thema Konsistenz gibt es eine Maßeinteilung. Ja, richtig gelesen. Die Bristol-Stuhlformen-Skala. Sie unterscheidet beim Stuhl in 7 verschiedene Formen oder Typen.
Die Bristol-Stuhlformen-Skala
Nach der Bristol-Stuhlformen-Skala (Quelle: Wikipedia) werden sieben Stuhltypen unterschieden, wobei die Passagezeit von Typ 1 (bis zu 100 Stunden) bis zu Typ 7 (etwa 10 Stunden) abnimmt:
- Typ 1: Einzelne, feste Kügelchen, schwer auszuscheiden
- Typ 2: Wurstartig, klumpig
- Typ 3: Wurstartig mit rissiger Oberfläche
- Typ 4: Wurstartig mit glatter Oberfläche
- Typ 5: Einzelne weiche, glattrandige Klümpchen, leicht auszuscheiden
- Typ 6: Einzelne weiche Klümpchen mit unregelmäßigem Rand
- Typ 7: Flüssig, ohne feste Bestandteile
Die Typen 1 und 2 weisen auf eine Verstopfung hin, die Typen 5 bis 7 auf Durchfall. Die Typen 3 und 4 gelten als „Idealstuhl“, der leicht auszuscheiden ist und auf keine Erkrankungen hinweist.
Weicher Stuhlgang
Typ 5, 6 und 7 der Bristol-Stuhlformen Skala, zählen zu weichem Stuhl und deuten auf Durchfall hin. Besonders lang anhaltender Durchfall, deutet auf eine ernsthafte Darmerkrankung hin und darf auf keinen Fall ignoriert werden.
Du findest hier einen ausführlichen Artikel zu weicher Stuhlgang.
Harter Stuhlgang
Typ 1 und 2 der Bristol-Stuhlformen Skala, zählen zu hartem Stuhl und deuten auf eine Verstopfung hin. Das kann auf eine Darmerkrankung deuten und schnell auch chronisch werden. Ist dies über einen längeren Zeitraum so, so sollte dem nachgegangen werden.
Du findest hier einen ausführlichen Artikel zu harter Stuhlgang.
Geruch: „Was gilt als normal?“
Natürlich ist der Geruch nicht gerade angenehm, auf dem Klo. Und je nachdem was wir gegessen haben, eben auch mal mehr oder weniger. Nur wenn der Stuhl wirklich richtig übel riecht, extrem faulig oder sogar beißend. Kann das ein Indiz für eine Erkrankung sein.
Zum Beispiel auf eine Entzündung der Bauchspeicheldrüse oder eine chronische Erkrankung des Darms. Extrem unangenehmer Geruch, über Tage hinweg, sollte nicht ignoriert werden. Es ist wirklich ratsam einen Arzt aufzusuchen.
Farbe: „Was gilt als normal?“
Stuhl ist nicht immer nur braun. Er kann eine ganze Palette an Farben annehmen. In der Regel hängt die Farbe mit der Nahrungsaufnahme zusammen. Und verändert sich, je nachdem was wir gegessen haben.
Brauner Stuhlgang
Braun: Die Farbe braun entsteht, durch Verdauungssäfte wie die Gallenflüssigkeit. Hat er eine schöne braune Färbung, ist alle in Ordnung.
Schwarzer Stuhlgang
Schwarz: Tief schwarzer Stuhl, nicht gut. Das kann ein Hinweis auf Blutungen im oberen Magen-Darm-Trakt sein. Gehe bitte sofort zum Arzt und kläre das ab.
Du findest hier einen ausführlichen Artikel zu schwarzer Stuhlgang.
Grüner Stuhlgang
Grün: Wenn es sich bei grünem Stuhl auch um Durchfall handelt, kann es sich um eine Darminfektion handeln. Ist er jedoch normal in der Konsistenz und nur grün eingefärbt. Dann kann das schon mal durch den Verzehr von grünem Gemüse vorkommen.
Du findest hier einen ausführlichen Artikel zu grüner Stuhlgang.
Gelber Stuhlgang
Gelb: Eine gelbe Einfärbung kann durch Lebensmittel verursacht werden. Aber auch durch die Einnahme von Antibiotika. Ist der Stuhl jedoch zur gelblichen Einfärbung noch schmierig, glänzend und stinkt besonders stark. Dann handelt es sich um einen sogenannten Fettstuhl. Die Ursache dafür kann eine Bauchspeicheldrüsenerkrankung sein oder auch ein Hinweis auf Gallensteine.
Du findest hier einen ausführlichen Artikel zu gelber Stuhlgang.
Orange roter Stuhlgang
Orange/Rot: Rote Bete oder etwas mit Lebensmittelfarbe, beispielsweise Eis oder Süßes. Karotten oder Kürbis können dem Stuhl auch eine orange bis rote Farbe verpassen. Stammt die Einfärbung von Lebensmitteln, ist alles in Ordnung. Ist es jedoch frisches Blut, dann ist es nicht gut. Bitte sofort zum Arzt gehen und abklären.
Du findest hier einen ausführlichen Artikel zu orange roter Stuhlgang.
Dunkler Stuhlgang
Dunkel: der Stuhl kann eine dunkle Färbung durch die Einnahme von Medikamenten annehmen. Beispielsweise Eisen- oder Kohlepräparate färben den Stuhl dunkel. Da braucht man sich keine Sorgen zu machen.
Du findest hier einen ausführlichen Artikel zu dunkler Stuhlgang.
Heller Stuhlgang
Hell (weiß): Nicht wirklich gut. Es fehlen die Verdauungssäfte, welche den Stuhl braun einfärben. Es könnte auf Probleme mit der Galle, Leber oder Bauchspeicheldrüse hinweisen.
Du findest hier einen ausführlichen Artikel zu heller Stuhlgang.
Stuhlgang: „Was sagt das über Deine Ernährung aus?“
Bevor Du nun Deinen Stuhlgang ohne hinzuschauen einfach wegspülst. Lohnt sich hier ein täglicher Blick. Denn Du lernst dabei, Deinen Gesundheitszustand einzuschätzen. Die meisten Volkskrankheiten schleichen sich langsam in Dein Leben ein. Wenn Du sie körperlich spürst, dann ist es bereits zu spät.
Mit der Zeit wirst Du sehen, dass Dein Stuhlgang sich täglich etwas ändert.
Aber es wird sich auch eine Stuhlform als besonders häufig herausstellen. An dieser gilt es zu arbeiten und zwar über eine Ernährung. Langfristig betrachtet, lohnt es sich. Sich Gedanken darüber zu machen, wie Du Deine Ernährung umstellen solltest, damit sie für Dich und Deinen Magen-Darm-Bereich entsprechend passt.
Toilettengang: „Ein Blick aufs Klopapier gibt Aufschluss“
Auch ein Blick aufs Klopapier kann Aufschluss geben. Je weniger Klopapier Du benötigst, um Dich vollständig zu reinigen, nach dem Toilettengang. Um so besser. Ist Dein Stuhlgang klebrig und Du brauchst sehr viel. Dann ist Deine Ernährung nicht ganz optimal für Dich.
Versuche herauszufinden an welchen Tagen, Dein Stuhlgang optimal ist. Eine braune Färbung und gute Konsistenz, gibt Dir Aufschluss darüber. Dann erfährst Du auch, welche der unterschiedlichen Ernährungsformen für Dich optimal ist.
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